Frànçois and The Atlas Mountains | Künstler des Monats | Interview und Gewinnspiel!

Frànçois & The Atlas Mountains ist eine französisch-britische Popmusikgruppe mit multikulturellen Einflüssen, die 2005 in Bristol, Großbritannien, gegründet wurde. Der Bandleader, der Franzose François Marry, veröffentlichte am 26. Februar das neue Album Banane Bleue (französisch für „Blaue Banane“).

Frànçois & The Atlas Mountains haben idyllische und internationale Mix aus Highlife-Gitarren, luftigen Pop-Melodien und Afrobeat-Rhythmen rausgebracht, die von der einschmeichelnden Stimme von Frànçois Marry geleitet werden. Die Subtilität von François hatte uns bereits mit mehreren Alben wie zum Besipiel Plaine inondable von 2009 oder Solide Mirages von 2017 beeindruckt. Die Traumwelt des Charentais (der in Saintes aufgewachsen ist, bevor er in La Rochelle die Geschichtsschule absolvierte) verführt mit ihrer melodischen Finesse, fernab von Elektro-Pop-Formatierungen.

BANANE BLEUE

Banane Bleue ist ein nomadisches und wahrhaft europäisches Album und ist in gemieteten Arbeitsräumen in einigen der wichtigsten Städte des Kontinents entstanden – Berlin, Athen und Paris. Songwriter des gesamten Albums ist Frànçois Marry, der die dafür verwendeten Instrumente von gleichgesinnten Musiker-FreundInnen ausgeliehen hat. Der enge Mitarbeiter und Weird World-Sublabel-Kollege Jaakko Eino Kalevi wurde für die Produktion verpflichtet, während Renaud Letang (Feist, Gonzales, Connan Mockasin) das Album abmischte.

Der Titel des Albums ist dem Konzept der „blauen Banane“ entnommen, einer geographischen Theorie, die einen Korridor der größten Städte Europas zusammenfasst und ursprünglich in den 1980er Jahren konzipiert wurde. Die Theorie besagt, dass die Verwischung der Grenzen dieser Städte zur Bildung einer einzigen massiven, miteinander verbundenen Megalopolis geführt hat. Frànçois erweiterte die Theorie auf poetische Weise und stellte sich eine leuchtend blaue Bananenform vor, die man vom Weltraum aus sehen kann, mit lebhaften, ätherischen Strömungen, die uns umgeben und verbinden. Er erforscht den gemeinsamen kulturellen und romantischen Boden und entwickelte so ein Album über verpasste Begegnungen und Missverständnisse.

INTERVIEW

Zu diesem Anlass hat Frànçois zugestimmt, unsere Fragen zu beantworten. Hier finden Sie das Interview:

Zuallererst, wie geht es dir?

Top. Groovy. Super. Großartig. Ehrlich gesagt… Ich bin sehr gut drauf.

Kannst du deine Musik in ein paar Worten beschreiben?

Ah, das ist tolle Musik. Bananenblaue Lieder. Luftig, erzählerisch und kontemplativ.

Wie hast du deine musikalische Karriere begonnen?

Jammend mit einer Melodica und drei Shakern unter einem Tunnel in Bristol mit Weirdos aus der D.I.Y.-Szene in den frühen 2000er Jahren.

Dein neues Album, Banane bleue, bezieht sich auf das Konzept der europäischen Megalopolis. Kannst du uns mehr über diese Theorie und deiner Interpretation davon als Künstler erzählen?

Wir unterschätzen die Auswirkungen der Überurbanisierung auf unsere Stimmungen und Empfindungen. Dieses Album beobachtet die emotionalen Nöte der Stadtbewohner aus der Sicht einer Wolke. Von dort oben sieht es gar nicht so schlecht aus. Es funkelt sogar!

Was ist die Botschaft deines Albums?

Schlucke deine Tränen hinunter und chill mal.

Woher kommen deine Inspirationen?

Von der Luft, die ich atme und der Langsamkeit meiner Entscheidungsfindung.

Warum auf Französisch und auch auf Englisch singen?

Die Freude am Leben kennt keine Grenzen. Ebenso wenig wie die Verführung.

Warum hast du „Coucou“ als Titeltrack für dieses Album gewählt?

Es ist ein leichter Ohrwurm. Und es ist eine Möglichkeit zu sagen: „Seht mich an, ich bin interessant! “ nach 3 Jahren des Schweigens mit Frànçois and The Atlas Mountains.

Was ist deine beste Erinnerung an ein Konzert?

Ein Konzert im Tunnels in Glasgow für die Tournee des Quiet Man mit 2 virtuosen Musikern aus Burkina Faso. Das Treffen der Griots mit den schottischen Drugheads. BIM!