QuinzeQuinze | Künstler des Monats Februar 2022

Seit 2013 fabulieren QuinzeQuinze tief im Dickicht fantastischer Soundinseln Erzählungen zwischen anzestralen und aktuellen Elementarwesen. Das multidisziplinäre Kollektiv kreiert Auf- und Abtauchmomente träumerischer Zeitlosigkeit, geformt in einem einzigartigen Klangklima aus uralter polynesischer Redekunst, traditionellen perkussiven Instrumenten, südamerikanischen und karibischen Stilelementen sowie aktuellen Soundformen. Dazu kommen perlende, klirrende Funken, skurriler Pop – wunderbar schräge Mucke halt. Blautönig in sich fallen, alles Physische verflüssigen, und entgrenzen. Nun meldet sich die Band mit einer neuen EP, VĀRUA, zurück.

Eine untypische Band

Die Pariser Formation QuinzeQuinze lässt vielschichtige Geschichten entstehen, in denen sozialkritische Themen, surreale Landschaften, metaphysische Glaubenssätze und tahitianische Kultur – zwei der Bandmitglieder stammen von dort – verwoben werden. Ihre Werke sind wesentlich von der polynesischen Tradition des ōrero-Rituals beeinflusst, das die Band als „mystische, enigmatische und bildhafte” Art des Geschichtenerzählens beschreibt. „Was wir versuchen, ist Geschichten und Charaktere zu erschaffen, die sich in Dilemma-Situationen befinden, oder in Situationen, die über sie selbst hinausgehen”, erklären QuinzeQuinze. „Wenn wir singen, können wir sowohl die Erzähler- als auch die Figurenstimme sein”.

VĀRUA, die neue EP

Vārua, bedeutet auf Tahitianisch Seele oder Geist. Es ist auch die Wurzel des Wortes Vārua’ino, das sowohl böse Geister als auch alle Meteore (von Donner über Regen bis hin zu Meteoriten und Regenbögen) bezeichnet. Dieser Aspekt verleiht dem neuesten Opus umso mehr Bedeutung.

Die sieben Stücke der EP und ihre vārua tauchen in verschiedene Räume ein und können auf immersive Weise gehört werden. Die süd- und nordamerikanischen, karibischen, afro-portugiesischen und englischen Szenen sind spürbar. Man hört R’n’B und Trip Hop genauso wie experimentellen Elektro oder die Nuancen von Dancehall.

Eine exklusive Playlist für What The France!

Wir bieten Ihnen eine exklusive Auswahl an „made in France“ Titeln, die von der Band für What The France sorgfältig ausgewählt wurden. Auf dem Programm stehen Stücke von Partout Partout, Bonnie Banane, Nyoko Bokbae & Nadsat, Ultra Zook, HSRS? Moutarde & Miel, Jacques, Yen Yen, Kevin Heartbeats, LaBlue & Astronne, Oscar Emch, Sébastien Forrester, Lafawndah, Nerlov oder Lala &ce.