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Mai 19, 2020

Jane Birkin’s got class(ique)

Jane Birkin, die Sängerin, Schauspielerin und Muse des verstorbenen Serge Gainsbourg, brauchen wir an dieser Stelle nicht mehr vorstellen. Gainsbourg, der von Kindheit an von klassischer Musik beeinflusst war, begann bereits im Alter von fünf Jahren bei seinem Vater Joseph Klavier zu lernen. Kein Wunder also, dass viele ihrer Lieder, ähnlich wie bei ihm, dem klassischen Repertoire entlehnt sind. Nachhören könnt Ihr das auf unserer Playlist „Jane Birkin’s got class(ique)“, auf der Jane Birkins Interpretationen von Gainsbourgs Werken und die jeweiligen Pendants aus der klassischen Musik zu finden sind.

1969 lässt sich Gainsbourg von Frédéric Chopin inspirieren, dessen „Klavier-Präludium Nr. 4 in e-Moll“ die Grundlage für das Lied „Jane B“ bietet. In „Dépression au-dessus du jardin“ ist Chopin mit „12 Etüden Op.10: Nr. 9 in f-Moll“ nochmal zu erkennen. Das Stück wurde zuerst von Catherine Deneuve gesungen, dann von Jane Birkin gecovert.

Erwähnen können wir auch den Hit „Baby alone in Babylon„, der eine Adaptation des 3. Satzes von Brahms‘ 3. Symphonie“ ist, während für die Komposition von „Fuir le bonheur de peur qu’il ne se sauve“ ein Teil des „Präludiums Nr. 4 in Cis-Dur“ von Bach entliehen ist.

Im Stück „Lost song“ entdecken wir das Thema aus „Peer Gynt, op. 23: XIX. Chanson de Solveig“ von Edvard Grieg, sowie „Image fantôme„, eine Adaption von Maurice Ravels „Pavane pour une infante défunte“.

Schließlich können wir auf dem 2017 veröffentlichten Album Birkin/Gainsbourg: Le symphonique zum ersten Mal den Titel „Requiem pour un con“ gesungen von Jane Birkin entdecken, eine sehr persönliche Neuinterpretation von Antonín Dvořáks 9. Symphonie in e-Moll, „Aus der Neuen Welt“ von 1893.

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Jane Birkin’s Got Class(ique)

Classical tracks that were adapted by Serge Gainsbourg to create Jane Birkin's hit songs. Jetzt hören