NTO | Seine exklusive Playlist für What The France
Die Geschichte von NTO beginnt nach einem Ausflug zum Sziget-Festival, als er 18 Jahre alt war. Er besuchte regelmäßig La Villa Rouge und Le Bar Live, zwei legendäre Clubs in Montpellier. Der deutsche Minimal Techno ist im Aufschwung und Anthony Favier verbringt seine Nächte damit, Stephan Bodzin, James Holden oder Paul Kalkbrenner zu hören.
NTO verbrachte ganze Nächte mit dem Laptop auf dem Schoß und leuchtenden Augen und versuchte, die Klänge zu reproduzieren, die er am Vorabend auf der Tanzfläche gehört hatte, so wie er in jungen Jahren versucht hatte, das Solo von „Hotel California“ oder die psychedelischen Akkorde von Syd Barrett nachzuspielen.
Die Musik von NTO ist episch und minimal, spontan und großzügig, aber auch frei. Sie ist frei zu experimentieren, die Arrhythmie, die Dissonanz, „diesen kleinen tranceartigen Twist“ zu suchen, der die Türen zu einer neuen Dimension öffnet. Oder das breite Spektrum seiner Einflüsse zu überschreiten: vom Rock der 70er Jahre, über Swing, Soul, Klassik oder Hip Hop.
Die Begegnung ist auch die mit Worakls und Joachim Pastor, mit denen er 2013 Hungry Music gründet. Während melodischer Techno die Medien und Programmgestalter nicht mehr interessiert, sind die drei Jungs überzeugt, dass das Publikum nicht genug davon bekommen hat. Dank ihrer Hits „Trauma“ und „La clé des champs“, die auf den Plattformen mehrere Millionen Mal angehört werden, nimmt die Karriere von NTO international Fahrt auf, sei es in den Niederlanden, in Deutschland, in Osteuropa oder in Kanada… Dour, DGTL, Osheaga oder auch Igloofest: NTO reist jedes Jahr zu den Festivals, um seine eigenen Stücke live zu spielen.
Heute beginnt NTO mit seinem Album APNEA ein neues Kapitel in seiner Karriere. Er hat Lust, seine Instinkte sprechen zu lassen, als ob er von „etwas, das man nicht kontrollieren kann“, beseelt wäre. Vom Mittelmeer als intimer Horizont ausgehend, erkundet er seine deep-Seite. Mit tiefen Bässen und lysergischen Harmonien filtert er seine Melodien, um sie besser hervorzubringen, strahlend, wie jemand, der aus dem Wasser steigt, nachdem er den Grund berührt hat. „Es gibt eine etwas unerklärliche Dimension im Leben. Ich muss diesen Bereich mit Musik füllen.“ Ist das nicht das Wesen von Techno: das magische Ventil, das es uns ermöglicht, gemeinsam dem Krach der Welt zu begegnen?