France @Pop-Kultur Festival 2023 | 2×2 Festivalpässe zu gewinnen!
Unter den Bands, die dort auftreten werden, befinden sich fünf made in France KünstlerInnen : Walter Astral, Sam Quealy, Tigre Bleu, Fishbach und Lola Marsh. What the France stellt sie Dir im Folgenden vor!
Donnerstag, 31.08.2023
Walter Astral sind in Frankreich schon ein großes Ding, hierzulande allerdings nahezu unbekannt. Das wollen wir gerne ändern: Walter Astral ist ein Himmelsforscher, der durch Paralleluniversen streift und in Wurmlöcher eintaucht – zumindest nach Auskunft der beiden Musiker Tristan Thomas und Tino Gellis, die sich so genannt haben. Ihre Musik bewegt sich an der Schnittstelle zwischen psychedelischem Pop und Acid-Techno-Musik. Thomas’ Bass und Drum-Machines verschmelzen mit Gellis’ Vintage-Gitarren-Sound und einem Banjo, das so alt ist, dass es wie eine Saz klingt. Da beide von der gleichen Liebe zum Absurden angetrieben werden, verflechten sie ihre unterschiedlichen Grooves zu mystischem Trance. Auf ihrer ersten EP Hyperdruide fangen sie mit jedem Song ein Naturelement ein und reflektieren über die metaphysischen Fragen der menschlichen Existenz: Geburt, Tod, Kreativität und Liebe. Eine transzendentale Reise!
„Die Musik, zu der wir alle während der Apokalypse tanzen würden« – so wurde Sam Quealys Musik mal beschrieben. Und auch wenn wir hoffen, dass die Apokalypse noch ein bisschen auf sich warten lässt, tanzen wir gerne zu den Sounds der“ Techno-Pop-Prinzessin, die Paris erobert«. Als Teenagerin verließ Sam Quealy Australien, reiste als professionelle Tänzerin um die Welt, arbeitete von Hongkong über Amerika bis zu den Philippinen, hat sich letztendlich in Paris niedergelassen und lernte dort ihren Produzenten und Wegbegleiter Marlon Magnee kennen – einer der kreativen Köpfe und Gründer der französischen Kult-Band La Femme. Sam Quealy ist aktiv im legendären „House of Comme des Garcons“ in der Pariser Ballroom-Szene, als Kuratorin ihrer eigenen Kunstausstellungen und immer im Zentrum des Nachtlebens. Es gibt also kaum ein Terrain, das diese facettenreiche Künstlerin noch nicht erkundet hat.
Freitag, 01.09.2023
Wer die Stimme von Tigre Bleu hört, ist direkt woanders. Vielleicht in fernen Träumen, vielleicht auf dem Gipfel eines brodelnden Vulkans, vielleicht in glücklichen Erinnerungen. Die kristallklare Stimme der Produzentin und Performerin aus dem französischen Tours vermag es auf jeden Fall die Herzen zu berühren – erst recht in der Kombination mit ihrer verspielten Musik, bei der sich alles um Melodien, Pop-Arrangements und leichte Töne dreht, die gemeinsam eine bittersüße Melancholie hervorrufen. Bislang spielte und tourte Tigre Bleu mit ihren Bands Boys In Lilies und Toukan Toukän, und dass sie nun solo auftritt, ist ein Experiment. Ein Experiment, das mal nach CocoRosie klingt, mal nach Emilíana Torrini, mal nach Kate Bush. Und dann wieder ganz anders und ganz allein nach Tigre Bleu.
Fishbach ist viele. In ihr steckt ein rockiger, zerrissener Teenager, eine Femme fatale und eine retro-futuristische Priesterin auf dem Weg zu mehr Freiheit. Musikalisch in den Achtzigern zu Hause, obwohl sie erst 1991 in der Normandie zur Welt kam. 2016 feierte Fishbach bei Pop-Kultur ihre Berlin-Premiere, inzwischen ist sie in Frankreich ein Superstar. Sie ist die Musikerin, die 2018 die »Victoires de la musique« prägte, die Singer-Songwriterin, die mit ihrem Debütalbum À ta merci durch ganz Frankreich tourte und die Schauspielerin, die 2019 an der Seite von Romain Duris in der Serie »Vernon Subutex« nach dem gefeierten Roman von Virginie Despentes die Rolle der Anaïs verkörperte. Ihr eisig kalter und doch bedrückend schwüler Popsound hört sich auch auf ihrem aktuellen Album Avec les yeux altmodisch und modern zugleich an. Ihr eindringlicher Gesang, dazu jede Menge Synthies – so klingt French Pop heute.
Fans der Serie »Better Call Saul« haben Lola Marsh auf jeden Fall schon mal gehört, als dort ihr Frank-&-Nancy-Sinatra-Cover »Something Stupid« auftauchte. Aber auch alle anderen sollten sich die melancholischen Songs dieser Band aus Tel Aviv zu Gemüte führen, deren Wahrzeichen der süße Sound von Multi-Instrumentalist Gil Landa und die warme, hallige Stimme von Yael Shoshana Cohen sind. Bei ihren neuen Songs könnte man auch von orchestralem Folk-Pop mit leichten Disco-Einschlägen reden. Auf jeden Fall bleiben es immer clevere Lyrics, warme Harmonien und ein sommerlicher Signature-Sound, zu dem man wie beim Hit „Wishing Girl“ gut gelaunt mitpfeifen kann – wie gemacht für einen Spätsommerabend auf dem Pop-Kultur-Festival!
Weitere Informationen & Tickets unter https://www.pop-kultur.berlin/