Serge Gainsbourg | Einweihung des Maison Gainsbourg und exklusive Playlist von Sly Dunbar!
20. September, Eröffnung des Maison Gainsbourg.
La Maison Gainsbourg in Paris ist ein Museum, das der Welt des verstorbenen Serge Gainsbourg (2/4/1928 – 2/3/1991) gewidmet ist. Das Museum besteht aus zwei verschiedenen Bereichen: 5 bis rue de Verneuil, das zwischen 1969 und 1991 das Familienhaus von Serge Gainsbourg war, und 14 rue de Verneuil, das ein Museum, eine Buchhandlung und Boutique ist und auch ein Café und eine Pianobar mit dem Namen „Le Gainsbarre“ beherbergt.
Die Eröffnung für die Öffentlichkeit findet am 20. September 2023 statt. Die 5 bis rue de Verneuil ist ein Ort der Inspiration und der Arbeit, der berühmte Gäste empfing und ein Familienleben beherbergte. Sie ist ein fester Bestandteil des Werks von Serge Gainsbourg. 5 bis“ war sowohl für sein Privatleben als auch für die Entwicklung seiner Karriere von großer Bedeutung und wurde – zusammen mit den darin befindlichen Gegenständen – von Charlotte Gainsbourg nach dem Tod ihres Vaters vor über 32 Jahren unversehrt erhalten.
Spaziergang durch das Haus von Serge Gainsbourg
Das Haus von Serge Gainsbourg lässt sich dank eines Original-Soundtracks besichtigen, der von Soundwalk Collective in Zusammenarbeit mit Charlotte Gainsbourg erstellt wurde. Die aus einem unveröffentlichten Tonarchiv zusammengestellte Kreation überlagert die Geschichte, die Archive und die in der Intimität des Ortes gesammelten Klänge. In kleinen Gruppen begeben sich die Besucher, die mit geolokalisierten Kopfhörern ausgestattet sind, auf die beiden Etagen des Hauses. Während dieser 30-minütigen Klangreise wird das Publikum von der Stimme Charlotte Gainsbourgs geführt, die Schritt für Schritt Erinnerungen und Anekdoten über ihren Vater und das Haus ihrer Kindheit wieder aufleben lässt.
Das Gainsbourg-Museum
In der Rue de Verneuil 14 gelangen die Besucher in das Museum, das aus einem Bereich mit Dauerausstellungen und einem Bereich mit Sonderausstellungen besteht. Der Dauerrundgang dauert etwa eine Stunde und bietet einen Einblick in die Welt von Serge Gainsbourg in acht chronologischen Kapiteln. Er umfasst fast 450 Originalobjekte: Manuskripte, emblematische Werke und Gegenstände oder auch Kleidungsstücke und Schmuck, die Serge Gainsbourg gehörten und aus der Sammlung des Maison Gainsbourg, seinem reichen Dokumentationsbestand sowie aus außergewöhnlichen Leihgaben institutioneller und privater Sammlungen stammen.
Gegenüber diesen Vitrinen zeigen acht Bildschirme eine Auswahl seltener und zum Teil unveröffentlichter Fernseh-, Foto-, Film- und Radioarchive, in denen Serge Gainsbourg selbst mit einer Stimme aus dem Off seinen eigenen Werdegang erzählt. Das Untergeschoss des Museums ist kleinen Sonderausstellungen gewidmet, die bestimmte Schlüsselereignisse im Leben oder in der Karriere von Serge Gainsbourg beleuchten. Die Sammlung des Maison Gainsbourg umfasst etwa 25.000 Referenzen. Sie besteht aus Gegenständen, Werken, Möbeln, Fotografien, Dokumenten und Kleidungsstücken, die Serge Gainsbourg gehörten. In der Sammlung befinden sich bedeutende Werke wie Claude Lalannes „Homme à Tête de Chou“, das Originalmanuskript der Marseillaise von Rouget de Lisle und Salvador DalÃs „La Chasse aux Papillons“. Das Maison Gainsbourg bewahrt außerdem einen umfangreichen Dokumentationsfonds mit über 3000 Manuskripten, ein großes Pressearchiv sowie ein Fotoarchiv mit Dias und Originalabzügen.
Once Upon a Song: Das exklusive Video „Je t’aime… moi non plus“.
Anlässlich der Eröffnung des Gainsbourg-Hauses freut sich What the France, Ihnen mehrere exklusive Formate biten zu können! Ein Video, das die Entstehung des Titels „Je t’aime… Moi non plus“ nachzeichnet. Es wird von einer Playlist begleitet, die die zahlreichen verfügbaren Versionen dieses mythischen Songs aus dem Jahr 1969 zusammenfasst, und das in Deutschland auf Platz 3 der Charts landete.
Je T’aime… Moi Non Plus Selection
Listen to a selection of the Serge Gainsbourg classic 'Je T'aime... Moi Non Plus'. Jetzt hörenEine exklusive Playlist über Gainsbourg von Sly Dunbar
Und schließlich haben wir noch eine weitere exklusive Playlist rund um das Repertoire von Serge Gainsbourg, die von dem legendären jamaikanischen Schlagzeuger Lowell Fillmore Dunbar zusammengestellt wurde, der weltweit als Sly Dunbar bekannt ist. Teil des Duos Sly & Robbie, zusammen mit seinem Kompagnon, dem verstorbenen Bassisten Robbie Shakespeare (27/9/1953 – 8/12/2021), er arbeitete mit den größten Namen der jamaikanischen Musik zusammen, darunter Bunny Wailer, Dennis Brown, Gregory isaacs, Culture, U Roy, Max Romeo, The Abyssinians und Prince Far I.
Sly & Robbie spielten auch die Rhythmusgruppe der Band Black Uhuru, die 1977 das Album Love Crisis veröffentlichte, und traten auf zahlreichen internationalen Tourneen auf, unter anderem mit The Clash, The Rolling Stones und The Police. 1985 erhielten sie für ihr Album Anthem den ersten Grammy Award, der je an eine Reggae-Band verliehen wurde.
Im Laufe ihrer Karriere produzierten Sly & Robbie zahlreiche Welthits, darunter „Murder she wrote“ und „She don’t let nobody“ für Chaka Demus & Pliers im Jahr 1993. Außerdem waren sie an den Aufnahmen zu zwei Alben des französischen Sängers Pierpoljak beteiligt, Kingston Karma (1997) und Je fais c’que j’veux (2001). Das Duo startete sein eigenes Label Taxi und stellte sein Talent auch in den Dienst von internationalen Stars wie Bob Dylan, Mick Jagger, Grace Jones, Gilberto Gil, Joe Cocker, Simply Red, Michael Franti, Sting, Khaled, Tricky, Sinead O’Connor, Ian Dury, Tiken Jah Fakoly, New Order und Carlos Santana. Seit 2006 arbeiten sie unter der Leitung des Labels Tabou1 an der Seite des englischen Sängers Bitty Mclean, dessen neues Album mit dem Titel Forward am 14. April dieses Jahres erschienen ist.
1979 kontaktierte Serge Gainsbourg Sly & Robbie, um sein erstes Reggae-Album Aux armes et cætera zu produzieren, das vom 12. bis 24. Januar 1979 in Jamaika im Dynamic Sounds Studio in Kingston aufgenommen wurde, wobei auch Bob Marleys Backgroundsängerinnen Rita Marley, Judy Mowatt und Marcia Griffiths mitwirkten. Die Platte wurde ein großer Erfolg und das Duo schloss sich Gainsbourg an, um ihn auf seiner Frankreich-Tour zu begleiten. Aus der Aufnahme eines ihrer gemeinsamen Konzerte entstand die 1980 veröffentlichte Platte „Live au Palace – 1979“. 1981 arbeiteten Sly & Robbie erneut mit Serge Gainsbourg für dessen Opus Mauvaises nouvelles des étoiles zusammen. Vierzig Jahre nach ihrer ersten Begegnung wird das Duo dem Mann mit dem Kohlkopf 2019 mit einem Album namens Serge Dub Tribut zollen, das vom französischen Label Tabou1 produziert wird und auf dem sie mehrere Titel aus seinem Repertoire in einer Dub-Version neu interpretieren werden. Auszüge aus all diesen Projekten sowie weitere handverlesene Titel findest Du in der Playlist „A Serge Gainsbourg selection by Sly Dunbar“.