29. schauinsland-reisen Jazz Rally in Düsseldorf
Vom 26. bis 28. Mai wird Düsseldorf wieder zur Jazz-City! Die schauinsland-reisen Jazz Rally bringt in 64 Konzerten Jazz, Swing, Funk und Soul auf höchstem Niveau. Etwa die Hälfte der Auftritte sind Open Air und damit kostenlos für alle!
Unter diesem vielfältigen Programm beleuchtet What the France die „made in France“ – KünsterInnen, die dort auftreten werden: Thomas Delor Trio, Charles Pasi, Erik Trufaz und Yusan. Zudem wird der Sparda Jazz Award eine große Bühne für junge Musiker bieten.
Thomas Delor Trio : Nur wenige Schlagzeuger zeigen sich als Bandleader und Komponist. Der Franzose Thomas Delor, der beim Label We See Music unter vertrag steht, ist eine schillernde Ausnahme. Mit seinem Trio pflegt er einen einzigartigen Ensemblesound, der fein nuanciert mit subtilen und gleichzeitig explosiven Spielformen umgeht. Seine Kompositionen und Bearbeitungen folgen der selben Systematik und sind von der ersten Note an unweigerlich an das einzigartige Spiel des Schlagzeugers gebunden.
Charles Pasi : Finalist bei der International Blues Challenge 2006 in Memphis, Vorgruppe von Neil Young, Unterschrift bei Blue Note 2015, Montreux 2018 – der kometengleiche Erfolg von Charles Pasi sucht seinesgleichen. Mit seiner Musik verhält es sich genauso. Sie ist gleichzeitig akustisch und elektrisch, ruhig und dynamisch, bunt und dunkel. Großzügig und zerbrechlich. Sie verbindet Emotion und Groove. Sie vibriert mit der Intensität von Samt, losgelöst von Mode und Zwängen. Sein neues Album Zebra, das bei Blue Note bleibt, wurde zwischen Istanbul, Paris, Casablanca, New York und Mauritius komponiert.
Erik Truffaz : Als junger Mann bläst Truffaz in einer Lausanner Rap-Band, Silent Majority, und reist dann über Nacht nach London, um Drum’n’Bass-Partys zu veranstalten. Truffaz erkannte, dass seine Trompete eine neue Form von Esperanto spricht; sie ist in der Lage, die am wenigsten erwarteten Klanglandschaften zu erzeugen. Aber er brauchte noch eine Brigade, eine kleine, solide Truppe, die ihm ein großes Publikum bescherte und ihn vor der Angst schützte. Vor etwa dreißig Jahren wurde das Erik-Truffaz-Quartett zu einer der besten Zeitforschungsmaschinen, die wir je kannten. Für das Label Blue Note schufen sie Klassiker ihrer Zeit, Jazz mit elektronischen Rhythmen, The Dawn, Bending New Corners. Der Trompeter mit dem Vogelgesicht hat nie aufgehört, gegen den Strom zu schwimmen, seine Fahrkünste auf Bergstraßen zu verfeinern und den Giganten, denen er begegnet, seine Trompete entgegenzuhalten. Es ist, als ob sein Instrument nur einem einzigen Zweck diente: die Emotionen herauszuholen, die in allem stecken, was ihn durchläuft.
Yusan : Schon in ihrer Entstehung zeugt die französische Band Yusan von einem kollektiven Schaffensdrang. Bei den sechs Künstlerinnen und Künstlern, die zuallererst eng befreundet sind, stimmt die Chemie sofort und schnell fällt die Entscheidung, weiterhin gemeinsam Musik zu machen. „Yusan“ bedeutet auf Koreanisch „Erbe“ und fasst den Ansatz der Band gut zusammen. Sie besteht aus Musikern mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, die ihre Kulturen im Dienste eines neuen Sounds vereinen. Die Einflüsse und Wege jedes Einzelnen zeigen sich in den Kompositionen, in denen sich der Jazz mit verschiedenen Ästhetiken, karibischer Musik, Weltmusik und Gospel vermischt. Die Gruppe, die sich sowohl in Balladen als auch in Uptempo-Titeln wohlfühlt, beeindruckt durch ihre Präzision und beweist einen wunderbaren Zusammenhalt auf der Bühne.