Mr Tout Le Monde | Im Mai auf Deutschland-Tour
MR TOUT LE MONDE klingt nach Sonne, nach Urlaub – nach allem, was man sich im nassen, kalten Deutschland gerade so wünscht, also. Der selbsternannte Pionier der emotionalen Dance-Musik hat erst im Jahr 2021 sein Debütalbum Her veröffentlicht und seinen typischen warmen, tropischen Hybrid-Sound aus Alternative-Pop und Elektronica etabliert.
Der Franzose zeigt mit seiner Kunst beispiellos, wie gefühlvoll elektronische Musik sein kann und steht als Produzent, Multi Instrumentalist und Singer/Songwriter hinter seiner Arbeit. Ein Jahr später folgte mit Sun dann bereits das zweite Werk, das von der Kritik hoch gelobt wird. Insbesondere die Vielfalt an Sounds, mit denen der Artist euphorische Emotionen hervorlockt, fällt auf, wenn man die zwölf knackigen Songs der Platte durchhört. Zu denen gehört im Übrigen auch der meistgehörte Track des Musikers, „Sunny Day“, der mit gutgelaunten Synthesizern und entspanntem Beat genau den Moment malt, in dem die Sonne gerade untergeht und das Nachtleben beginnt.
Thematisch bewegt sich Mr Tout Le Monde – oft untypisch für elektronische Musik – in die emotionale Tiefe und beschäftigt sich in seinen Lyrics mit der Frage nach der eigenen Identität oder dem Thema Mental Health. Und natürlich dem unabgesprochenen Lieblingsthema so gut wie aller Artists weltweit – der Liebe. Letzterer widmet er sich auch in seiner aktuellen Single „My Lover“ – nur leider in ihrer unerwiderten, schmerzhaften Form: „You can even make it in a whisper, If you want to call me your lover“, heißt es passend dazu im Refrain. Der Track ist ein Paradebeispiel für die Kombination von organischen wie elektronischen Elementen, mit denen er in seinem Sound so gerne spielt. So hat der Track einen tanzbaren Dance-Beat mit House-Einflüssen, aber eben auch die groovige Gitarre an Bord – eine Synthese, mit der Mr Tout Le Monde hier und da an Milky Chance erinnert.
Über die Person hinter der Kunstfigur ist so gut wie nichts bekannt, einzig der durch die englischen Lyrics immer wieder durchblitzende Akzent lässt auf die französische Heimat schließen. Das Gesicht verbirgt der Singer/Songwriter hinter einer metallenen, goldenen Maske, mit der er sich auf allen Pressebildern und unter anderem auch auf dem Cover des aktuellen Albums Sun inszeniert. Genau das bringt der Artist nun endlich auf die Livebühnen – in gleich vier Terminen, mit denen er auf seiner Tour im Mai in Deutschland Halt macht